Gemeinde Bühlerzell

Alles neu im „digitalen Bühlerzell“: Die Gemeinde hat ihre Website überarbeitet und optimiert und gleichzeitig den Weg der mobilen  Anwendungen beschritten. Mit der konsequenten Fortführung des neuen Medienkonzepts hat Bühlerzell nun auch eine eigene Appsite und Nutzer können sich virtuell durch Bühlerzell bewegen. Und das alles ohne zusätzlichen Pflegeaufwand für die Gemeinde.


Das mobile Internet ist mächtig am Wachsen: Bereits jetzt gehen mehr Nutzer über mobile Geräte ins Netz als über Computer. Vor allem dank iPhones, iPads und Android-Geräten wächst dieser Markt unaufhaltsam. Über Zweidrittel der verkauften Handys sind Smartphones. Bürgermeister Franz Rechtenbacher: „Wir müssen und wollen die neuen Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten im Interesse unserer Bürger, Gäste, Vereine, Organisationen und Unternehmen verstärkt nutzen. Den eingeschlagenen Weg wollen wir nachhaltig und konsequent weitergehen.“

 
Website im Responsive Webdesign

Die Website unter www.buehlerzell.de ging bereits 1995 ins Netz und wurde in der Zwischenzeit mehrfach überarbeitet. Beim jetzigen Relaunch wurden die Inhalte neu strukturiert, die Navigation vereinfacht und die Optik moderner gestaltet. Neu ist das Modul „Objektmanagement“, über das die Belegung von Hallen, Räumen, Plätzen oder Geschirrmobil abgerufen werden kann. Bürger und Gäste ersparen sich so einen unnötigen Abklärungsaufwand. Wichtig war auch die Einbindung des historischen Dorfrundgangs, der seit zwei Jahren vom Heimat- und Kulturverein Bühlerzell und Geifertshofen angeboten wird.

Die neue Bühlerzeller Website wurde im sogenannten „Responsive  Webdesign“ gestaltet und für die Betrachtung über mobile Endgeräte optimiert. Die Seite wird automatisch auf die entsprechende Größe des mobilen Endgerätes angepasst. Im Endeffekt werden dabei unbegrenzte mobile Versionen generiert. Für die Nutzer von Smartphones und Tablet-PCs ist der Abruf der Bühlerzeller Homepage dadurch deutlich komfortabler
 
Apps: Neue Möglichkeiten
 
Die logische Weiterentwicklung mobiler Versionen sind Apps. Apps sind Einzelanwendungen, die für mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablet-PCs entwickelt werden. Gegenüber klassischen Webanwendungen haben Apps unschlagbare Vorzüge: Inhalte sind deutlich schneller und zudem auch ohne Empfang, also offline immer verfügbar. Dazu nutzen Apps zusätzliche Funktionen mobiler Endgeräte wie Kamera, Kompass, Standort-Lokalisation und vor allem Geodarstellungen wie Karten und Satellitenpläne. BM Rechtenbacher: „Hier sehen wir enormes Potenzial für den mobilen Nutzer. Neben schnellen Informationen ist die Orientierung über Kartensysteme ein ganz wesentlicher Aspekt. Für uns stellte sich die Grundsatzfrage: Welche Informationen erwartet der mobile Nutzer? Wie müssen diese Inhalte aufbereitet werden? Können wir bestehende Daten aus der Website teilweise übernehmen? Oder konkret: Wie findet ein Smartphonenutzer Infos zu Gastronomie, Wanderwegen oder Bauflächen – und wie kommt er vor allem dort hin“

Appsite Bühlerzell
 
Die „Appsite Bühlerzell“ steht bereits zum Start für die Betriebssysteme IOS und Android zur Verfügung. Sie ist kostenlos und besteht aus etwa 10 Hauptmenüpunkten, die ein Konzentrat aus den Inhalten der Website darstellen. Die Inhalte sind konsequent themen- und zielgruppenorientiert für den mobilen Nutzer aufgebaut.

Neben aktuellen Bereichen wie News und Veranstaltungen sind Bürgermeldungen eine Neuentwicklung: User können der Gemeinde nach kurzer Registrierung über das Smartphone sofort Informationen über Schäden oder Verbesserungsmöglichkeiten mitteilen. Es können zusätzliche Informationen wie Fotos oder GPS-Standort mitgesendet werden. Auf einer Karte werden die bisher betroffenen Standorte angezeigt.

 
Ein ganz wichtiger Bestandteil ist der Bereich „Ortsplan & Orientierung“. So werden Sehenswürdigkeiten, Gebäude & Plätze, Straßen, sowie Gastronomie- und Übernachtungsbetriebe mit jeweils verknüpftem Standort dargestellt. Georeferenzierte Informationen bieten auch die Bereiche „Bauflächen“, „Rad- & Wanderwege“ sowie „Schutz- & Jagdgebiete“. Franz Rechtenbacher: „Beispielsweise können sich Interessenten über die   Appsite direkt auf ihren künftigen Bauplatz begeben. Wanderer können permanent ihre Position mit dem Wanderweg abgleichen“.

 
Integration von Audiodokumenten
 
Sowohl bei der Appsite als auch beim LiveGuide wurden im Bereich „Sehenswertes“ bei etwa 20 Objekten Audiodateien integriert. Nutzer können sich dadurch Informationen zu Objekten wie Ortsteilen, Gebäuden oder Aussichtspunkten vorlesen lassen. Die Sprachdateien funktionieren ohne Roaming, also auch ohne Netzempfang.

Crossmedia und Pflegeaufwand

Umgesetzt wurden Website, Appsite und LiveGuide von der cm city media GmbH aus Bühlerzell, die bereits die Ditzinger Website erstellt hat. Die Anwendungen wurden im Rahmen einer Kooperation „Studium & Wirtschaft“ der cm city media GmbH mit der Universität Ulm  (DBIS- Institut für Datenbanken und Informationssysteme) entwickelt und in enger Abstimmung mit der Gemeinde umgesetzt.
 
Im Rahmen des Crossmedia-Konzepts werden die Inhalte der Website mit den App-Inhalten über das Crossmedia Content Management System (CCMS) synchronisiert. Die Daten stehen damit ohne Mehraufwand auf verschiedenen Plattformen (Web, Mobile, Apps) zur Verfügung und können zudem noch frei strukturiert mit den Apps  kombiniert werden. Bürgermeister Rechtenbacher: „Wir haben nur sehr begrenzte Personalkapazitäten. Die Frage des zusätzlichen Pflegeaufwands für meine Mitarbeiter sowie der Folgekosten war daher ganz entscheidend. Da die Daten bereits über die Website gepflegt und mit Appsite sowie LiveGuide automatisch synchronisiert werden, ist der Mehraufwand für die Gemeinde gleich null. Im Hinblick auf die gemeindlichen Personalressourcen ist das optimal.“